Kostengünstige Alternative

Das Mieten von Projektoren ist für alle Unternehmen interessant, die nur selten vor größerem Publikum präsentieren müssen. So wie das Berliner Büro der Gesellschaft für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik. Um die Ergebnisse der Verkehrssteuerung der Berliner Senatsverwaltung zu präsentieren, benötigt das Planungsbüro zwei bis vier mal pro Jahr einen Beamer. «Eine Neuanschaffung würde sich für uns nicht rentieren.
Und wenn wir einen Projektor von unserem Firmenhauptsitz München in das Berliner Büro schicken, wird das teurer als der Ausleih«, so der Verkehrsplaner Kay Beuster. Für jährlich wiederkehrende Ereignisse, wie Messen, Konferenzen oder bestimmte Events bietet es sich ebenfalls an, einen Projektor zu leihen statt zu kaufen. Gerade auf Messen setzen die Unternehmen gern auf spezielle Präsentationen, beispielsweise mit holografischen Projektionssystemen.

Das Mieten von Datenprojektoren ist auch für Firmen geeignet, die zwar einen Beamer im Haus fest installiert haben, aber in wenigen Fällen auch mobil präsentieren müssen. »Und sobald mehr als vier Personen auf einen Monitor schauen sollen, empfiehlt sich unbedingt der Einsatz eines Beamers», so Andreas Kluge, Produkt Manager Visuelle Kommunikation im Schulz Büro Zentrum München.

Medien-Systemhäuser wie Sigma Düsseldorf bieten ihren Kunden eine sehr umfangreiche Dienstleistungs-Palette: Von der Beratung, über Transport bis hin zur Installation der Präsentationstechnik vor Ort. Auf Wunsch geben die Spezialisten noch eine Einweisung in die Bedienung. Bei größeren Events hält Sigma Ersatz geräte vor Ort bereit.
Prinzipiell sollte die Frage des Ersatzgeräteservice mit dem Vermieter vorher abgeklärt werden. Wer eine solche Vereinbarung abschließt, kann in der Regel innerhalb von 24 Stunden mit Ersatz rechnen. Die Kosten für Schäden, die durch falsche Bedienung entstehen, oder wenn der Projektor herunter fällt, muss der Kunde genau wie bei einem gekauften Projektor, selber tragen.

»Für den Mietzins pro Tag können als Faustregel etwa drei bis fünf Prozent des Anschaffungswertes veranschlagt werden. Ab etwa zehn Einsätzen pro Jahr rentiert es sich, einen Projektor zu kaufen«, erläutert Goertz. Die Entscheidung, ob ein Gerät gemietet, gekauft oder geleast werden soll, muss aber im konkreten Fall mit dem Händler durchgerechnet werden. Ein wichtiges Kriterium ist hier vor allem die Einsatzdauer und der Einsatzzweck.

Die Kosten sollten zwischen Kauf, Leihe und Leasing genau abgewogen werden. Hochwertige Projektoren, die für Businessanwendungen geeignet sind, kosten ab 10.000 Mark aufwärts. Es gibt bereits Projektoren für 5.000 oder 6.000 Mark, aber diese liefern meist nicht die nötige Lichtstärke und Bildqualität, um professionell zu präsentieren.
Und wohl niemand möchte eine Kinoatmosphäre mit völlig verdunkeltem Raum schaffen, um seine neusten Produkte darzustellen. Wird ein Projektor gekauft, gehört das teure Gerät aber spätestens nach vier Jahren zum alten Eisen. Denn gerade die Datenprojektoren haben in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung hingelegt. Schon Einstiegsmodelle weisen heute Leistungsparameter auf, die vor wenigen Jahren nur von Spitzengeräten erreicht wurden. Fast im Wochentakt haben die Hersteller immer leichtere und hellere Projektoren auf den Markt gebracht.